Web-Anwendungen, Web-Applikationen - oder kurz: Web-Apps - sind auf dem Client-Server-Modell basierende Anwendungsprogramme. Das bedeutet: Angezeigt werden sie in einem Webbrowser, die eigentliche Anwendungslogik jedoch liegt in der Regel zum Großteil auf einem entfernten Webserver. Im Gegensatz zu beispielsweise einer Windows-Desktopanwendung erfordert eine Web-App kein spezielles Betriebssystem und ist lediglich den Fähigkeiten des Webbrowsers unterworfen.

Ein großer Vorteil ist also die plattformübergreifende Darstellung und Funktion. Sprich: Der Entwicklungs- und damit Kostenaufwand wird stark reduziert, da die Anwendung nicht mehr für mehrere Laufumgebungen und Betriebssysteme entwickelt werden muss. Daher kommen Web-Apps verstärkt auch im Mobil-Bereich (Smartphones, Tablets oder z.B. auch auf Anzeigegeräten im Automobil-Bereich) zum Einsatz.

Um auch den Zugriff auf Systemkomponenten mobiler Endgeräte wie z.B. Kamera, Adressbuch etc. zu erhalten, werden die Web-Apps in plattformspezifische Anzeigecontainer-Apps verpackt. Diese bieten den gewünschten Komponenten-Zugriff und verleihen Web-Apps Möglichkeiten und Wirkung nativ - d.h. speziell für das Betriebssystem eines Gerätes - programmierter Apps. Über diesen Weg werden die Vorteile von nativen und Web-Apps vereint.